Dynamowerk Gebäude 26 Siemensstadt
Auf dem Werksgelände des Dynamowerks von Siemens in der „Siemensstadt“, entsteht auf ca. 1.000 m² ein Sozialbereich für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bedienstete von Fremdfirmen. Die Fläche befindet sich im Galeriegeschoss einer beeindruckenden denkmalgeschützten Halle, in der früher Lokomotiven gebaut wurden und inzwischen industrielle Großgeräte gefertigt werden. Dort entstehen Umkleiden, Sanitär- und Waschräume.
Aufgrund der vorhandenen Dachkonstruktion, die keine zusätzlichen Lasten aufnehmen kann, wurde dafür ein „Haus-in-Haus“-Konzept verfolgt: Eine Stahlkonstruktion einschließlich selbsttragender Decke wird dazu auf die vorhandenen Träger der darunterliegenden Ebene aufgestellt.
Die denkmalrelevante Fassade wird durch eine Innendämmung mit kalkverputzten Kalziumsilikatplatten und eine zweite Fensterebene energetisch aufgewertet. Wand- und Deckenflächen gegenüber der anders temperierten Halle sind gedämmt. Für die neue Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erhalten Teilbereiche eine Abhangdecke, wobei der Bereich vor der Fassade ausgespart ist, um die hohen historischen Fenster in voller Höhe erlebbar zu halten. Für den ursprünglichen Bodenbelag war in Teilbereichen eine Schadstoffsanierung notwendig. Vorhandene TGA-Anlagen und -Leitungen sind in die Planung integriert. Der Flur zur Halle ebenso wie die vorhandenen Treppenhäuser bleiben im Sinne des Denkmalcharakters weitgehend unverändert.
On the premises of the Siemens dynamo factory in Siemensstadt, a new social area for employees and contractors is being created on a 1,000 m² plot. The space is located on the gallery level of an impressive listed hall where locomotives were once built and large industrial equipment is still manufactured today. New changing rooms, sanitary facilities and bathrooms are also being added. Because the existing roof structure cannot support any additional load, the project employs a ‘house-in-house’ concept: a steel structure with a self-supporting ceiling is being built on the existing beams of the floor below.
The listed facade is being upgraded to higher energy-efficiency standards with internal insulation using lime-plastered calcium silicate boards, and secondary glazing on the Windows. Walls and ceilings adjoining the hall, which has a different temperature profile, will also be insulated. To accommodate the new ventilation system, parts of the space will receive a suspended ceiling, while the zone directly in front of the facade will remain open to preserve the full height of the historic windows.
In some sections, the original flooring required decontamination. Existing building services and piping are being integrated into the new design. The corridor leading to the hall and the existing stairwells will remain largely unchanged to respect the building’s heritage status.
